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Historisches

Der fünfte Sonntag in der Fastenzeit ist für die Schülerinnen und Lehrkräfte der Kaufbeurer Marienschulen traditionell ein ganz besonderer Tag. Bereits seit über 40 Jahren veranstalten sie gemeinsam mit den Schwestern des Crescentiaklosters ihre Fastenaktion. Diese Tradition geht bis ins Jahr 1965 zurück. Damals wurde eine Tombola für Vietnam veranstaltet. Die erste „offizielle Fastenaktion“ wurde im Jahr 1978 vom Internat St. Maria gemeinsam mit den Schwestern des Klosters ins Leben gerufen. Der Erlös kam den Mutter-Theresa-Schwestern in Indien zugute.

Das nebenstehende Foto zeigt Gäste der Fastenaktion 1980 an einem Verkaufsstand.



Von 1978 bis 1984 fanden die Aktionen jedes Jahr statt. Die Internatsschülerinnen durften zur damaligen Zeit nur alle zwei Wochen nach Hause fahren und konnten somit am “Internatswochenende” vor Ort ihre Freizeit mit Töpfern, Kerzenziehen und vielem mehr verbringen. Von 1984 bis 2004 ging die Verantwortung der Fastenaktion in den Bereich der beiden Schulen über. Sie wurde dann aber nur noch alle zwei Jahre durchgeführt. Im Jahr 2004 hat man sich dazu entschlossen, dass die Realschule und das Gymnasium die Fastenaktionen im Wechsel organisieren und als Zeichen der Verbundenheit die fünften und sechsten Klassen die jeweils andere Schule unterstützen. Die letzte Fastenaktion der Marien-Realschule fand im Jahr 2016 statt.

Links sehen Sie Besucher bei der Versteigerung – natürlich alles für einen guten Zweck.




Unterhaltungsangebote im Bereich Spiel und Sport sowie die traditionelle Tombola haben bei keiner Fastenaktion gefehlt.


Ein Gang durchs Schuljahr

Bereits zu Beginn dieses Schuljahres werden erste Aktionen zur Unterstützung der Fastenaktion – wie zum Beispiel Spendenläufe, Konzerte oder eine Sportgala veranstaltet. Zielgerichtet führt man dann im weiteren Schuljahresverlauf Bastelarbeiten zum Verkauf am Aktionstag oder Spendensammlungen für die große Tombola durch. Traditionell am Wochenende vor Palmsonntag steht schließlich der Höhepunkt der Aktivitäten auf dem Programm: Mit Präsentationen, Musikgruppen, Verkaufsständen, Kaffee und Kuchen sowie Handzetteln machen die Schülerinnen die Bevölkerung in der Kaufbeurer Fußgängerzone auf den großen Sonntag der Fastenaktion aufmerksam.
Der Aktionstag selbst beginnt mit einer von den Schülerinnen gestalteten Eucharistiefeier und geht dann in einen Tag der offenen Tür über – mit kulinarischen Angeboten, vielen Verkaufsangeboten, Aufführungen von Musik-, Sport- und Theatergruppen. Tausende Besucher kommen traditionell an die Marienschulen, um diesem bunten Treiben zur Unterstützung verschiedener sozialer Projekte beizuwohnen und diese auch finanziell mitzutragen. Die kompletten Einnahmen kommen sozialen Projekten in Kaufbeuren, der Region oder aktuellen Notstandsgebieten zugute. Der Grundgedanke der Fastenaktion ist, dass unsere Mädchen erkennen, wie gut es ihnen geht und dass es viele Menschen gibt, denen es nicht so gut geht. Indem sie auf einen Teil ihrer Freizeit verzichten (fasten), haben sie Zeit, um Gegenstände zu produzieren, die dann verkauft werden. Mit diesem Erlös kann dann wiederum Menschen, vor allem Kindern, geholfen werden, denen es nicht so gut geht. Für ihr Engagement bei den Fastenaktionen bekamen die Marienschulen am Tag der Schulwerksschulen im Rahmen der Ulrichswoche im Jahr 2015 den Petrus-Canisius-Preis des Schulwerks der Diözese Augsburg verliehen.

Leider konnte die Fastenaktion 2020 aufgrund der Corona-Krise nicht stattfinden.